November
2015

Thomas Nicolai
/ AAA.

Die alttestamentarische Samson-Legende kann man auch anders lesen:

•  SAMSON, der Einwanderer.
•  von Migranten und Obdachsuchenden.
•  vom Fremden und dem Gefühl der Entfremdung.
•  über Gastfreundschaft und Wertvorstellungen.
•  über Integration und Ausgrenzung.
•  über kulturelle Vielfalt und Parallelgesellschaften.
•  vom respektvollen Miteinander und von nationalem/religiösem Fanatismus.
•  von Vertrauen und Misstrauen.

•  Wenn die Gewalt siegt, sind wir gescheitert!

Ich würde mich freuen, wenn mein Samson-Projekt Ihre Neugier geweckt hat!
Vielleicht besuchen Sie mich in meiner Factory am Stein?
Lassen Sie uns über das Thema reden, und Ihre Gedanken in die Skulptur einfließen.
Ich freue mich auf Ihren Kommentar!

Datum

Name, Wohnort

Kommentar

27.11.2015,
01:37

Thomas Nicolai
/ AAA.

Gut gebrüllt Löwe! Gib mir noch ein wenig Zeit, dass ich meine eigene (rhetorische)
Frage selbst beantworten kann! Bis denne

27.11.2015,
20:43

Martin Nauhaus
/ bei Gotha

Die Frage, die ich nicht gestellt hatte, lautete: „Kann man ein Monster lieben?“ –
ich will versuchen, sie auf Samson bezogen zu beantworten.
Ein Monster, Monstrum, Ungeheuer, Scheusal also. Ist Samson so eines?
T. N. hat ihn auch einen „rachsüchtigen, rücksichtslosen Egozentriker , einen
selbstgerechten Fanatiker“ genannt. ...   hier weiterlesen

26.11.2015,
02:59

Ed Piper
/ Berlin

... ja.. stimmt.. Wir dürfen nicht mehr so nachsichtig gegenüber #Religioten
sein und müssen die Idee eines aufgeklärten, konsequent säkularisierten und
auf gleichem Recht für alle basierenden Gesellschaft offensiver vertreten und
kompromisslos durchsetzen. Kein Schritt breit den rückständigen Religions-
fanatikern!  ...   hier weiterlesen

26.11.2015,
00:11

Thomas Nicolai
/ AAA.

Beeindruckender Leitartikel, sollte man sich die Zeit nehmen zu lesen:
"Muslime: Das Ende der Arroganz / ZEIT ONLINE
Kolonialismus, Interventionen, Krieg gegen den Terror: Die "Realpolitik" des Westens
ist gescheitert. Wir müssen unser Verhältnis zu den Muslimen grundlegend ändern."

25.11.2015,
11:07

Martin Nauhaus
/ bei Gotha

Ich möchte gern noch etwas ergänzen, das zwar nur mittelbar mit dem Samson-
Projekt zu tun hat, aber doch nicht ganz unwichtig ist. Es wurde bereits
angeregt, das Wort "Bombenattentäter" aus nachvollziehbaren Gründen durch
"Selbstmordattentäter" zu ersetzen. Hier hake ich ein und rege weiterhin an,
"Selbstmord" durch "Suizid" zu ersetzen. ...   hier weiterlesen

24.11.2015,
23:00

Thomas Nicolai
/ AAA.

Lieber Martin, ich bin froh, dass es gleich zu Beginn angesprochen wird - ich
bin ganz Deiner Meinung: SAMSON ist ein Monster.
Wer mit heutigem Moralverständnis diesen bizarren Text liest (inhaltlich, nicht
sprachlich), kann nicht anders, als diesen rachsüchtigen, rücksichtslosen Ego-
zentriker SAMSON zu verurteilen.
So einen selbstgerechten Fanatiker will man nicht in seiner Nachbarschaft,
schon gar nicht will man mit ihm im gleichen Haus wohnen. ...   hier weiterlesen

24.11.2015,
19:09

Martin Nauhaus
/ bei Gotha

Ich glaube nicht an die Richtigkeit der Grossmanschen Assoziation mit
„Selbstmordattentätern“, sondern vielmehr, daß Samson seinen eigenen Tod
„billigend in Kauf genommen“ hat, ohne ihn wirklich zu wollen. Wie mit
seinen früheren Taten („Sünden“), glänzt Samson auch hier (bei der Zerstörung
des Philistertempels) nicht gerade durch vorbildhaftes Heldentum – eher zeigt
diese Tat, ...   hier weiterlesen

18.11.2015,
18:04

Thomas Nicolai
/ AAA.

Hi Mirko,
danke für Dein Feedback, welches ich sehr schätze!

17.11.2015,
23:44

Mirko Figge
/ Schwerte

Hallo Nico, tolles Konzept und schon jetzt Kommentare dazu.
Werde mich kurzfristig anschließen. Ich halte den Ausdruck SELBSTMORD-
ATTENTÄTER für passender, da Bombenattentäter, z.B. Stauffenberg, RAF, etc.
ja den eigenen Tod nicht generell in Betracht ziehen.
Nur eine kleine Anmerkung zu Deiner ansonsten erstklassigen Seite und dem
überragenden Konzept. Viel Erfolg und herzliche Grüße
Mirko

14.11.2015,
10:13

Thomas Nicolai
/ AAA.

Ich danke Ihnen für Ihre guten Wünsche, unbekannterweise!
Selbstverständlich will ich keine Fremdenfeindlichkeit schüren. Die zunehmende
Radikalisierung betrifft verschiedene Bereiche unserer Gesellschaft, besonders die von
rechts, aber auch die islamisch fundamentalistische. Gerade deshalb hoffe ich auf
eine breite Beteiligung. Die Menschen müssen sich begegnen und kennenlernen, die
zu Unrecht verdächtigten und die mit der Angst vor Überfremdung. Warum nicht
dort, wo gerade ein umstrittenes Kunstwerk entsteht?
Letztlich ist der SAMSON nicht der strahlende Held, der seine "Todfeinde" besiegt,
sondern der Gescheiterte. Vielleicht geht es darum: unversöhnliche Kategorien wie
Feindschaft und soldatische Tugenden passen nicht mehr in unsere Zeit.

13.11.2015,
22:34

Kunstfreund
/ Erfurt

Ob das wohl gut geht in Anbetracht der Völkerwanderung, die wir gerade
erleben? Ich hoffe, Sie machen sich nicht zur Galionsfigur der Rechten, Herr
Nicolai. Ich wünsche Ihnen trotzdem, dass Sie Ihr Ziel erreichen!

11.11.2015,
21:42

Sabine Patzig
/ Erfurt

Hallo!
Oh, das wird wohl spannend,
weiter so! Ihre Sabine