Projekt.Chronik
(umgekehrte Chronologie, aktuelle Ereignisse zuerst)
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Titelbild (bitte klicken!)
seit Winter
2016/2017
• Suche nach alternativen Finanzierungsoptionen
einschließlich Alternativen zum Projektstandort
Erfurt
Winter
2016/2017
• längerfristige Streckung der Projekt-Timeline
aufgrund ungeklärter Finanzierung der
notwendigen Materialkosten
Sommer 2016
• mittelfristige Streckung der Projekt-Timeline
Aufgrund mangelnder Unterstützung verzögern
sich die einzelnen Etappen des Projektes;
die Arbeiten an der Skulptur werden jedoch
sukzessive fortgesetzt, sobald die finanziellen
Möglichkeiten es zulassen
22. Mai bis
10. Juni
2016
Mai 2016
•
Figuckchen
Stundenlanges einsames Zeichnen im Studio
schlägt aufs Gemüt. Gut, dass es Musik gibt!
I'm stranded at the edge of the world
It's a world I don't know
Got no where to go
Feels like I'm stranded
And I'm stranded between that ol' devil and the deep blue sea
And nobody's gonna tell me, tell me what, what time it is.
(Van Morrison)
Februar 2016
• Feierliche Enthüllung im Angermuseum Erfurt
In einem Arbeitsgespräch mit dem Direktor der Erfurter
Kunstmuseen Prof. Kai Uwe Schierz wurde vereinbart,
dass die Feierliche Enthüllung der SAMSON Skulptur
im Innenhof und im Foyer des Angermuseums
stattfinden wird.
Termin: Sommer/Herbst 2017
Januar
2016
• Verschiebung und Streckung des Gesamtprojektes aus
finanziellen Gründen, offizieller Projektstart im Sommer
2016 [Feierlicher Erster Hammerschlag]
(siehe Finanzierungsplan)
(siehe Eventkalender)
Notfallplan mit minimalem Finanzbedarf,
größtenteils Eigenfinanzierung,
weiterhin Suche nach Förderern und Sponsoren
Dezember
2015
• Wegen großer Haushaltsdefizite wird der Kulturetat der
Stadt Erfurt für 2016 vorübergehend ausgesetzt,
Fördergelder sind nicht vor Mitte/Ende 2016 zu erwarten!!
Sehr wahrscheinlich fällt das kulturelle Jahresthema mit
allen Kulturveranstaltungen ganz aus.
Budget-Posten müssen anderweilig finanziert werden
Dez. 2015 -
Frühjahr
2016
• Annäherung an den Entwurf
Foto-Serien mit meinem Wunschmodell Macho
im Fotostudio Carlo Bansini,
Suche nach der geeigneten Körperhaltung und Mimik,
nach der überzeugenden Stimmung für das Bildkonzept,
immer wieder Ausprobieren, es wird noch viel Arbeit ...
Dez.
• Mein alter Freund Carlo Bansini hat zugesagt,
Fotos für das Projekt zu machen
Danke Carlo!
Nov.
• Modell für die Skulptur ist gefunden und hat zugesagt,
einige werden ihn kennen.
Cool, dass Du mit machst, Macho!
Nov.
• Idee "6 Steinpartys: 6 Szenekneipen/-bars/-cafés"
jeweils eine Szenelocation gibt einer ausgewählten Party
ihr eigenes Profil
- erster Party-Schirmherr gefunden: Double B, Erfurt
Nov.
• Beginn Marketing und Fundraising
Suche nach Unterstützern und Sponsoren
Nov.
• Konzeption und Aufbau der Projektwebseite
Texte, Gestaltung, Projektplanung, Planung von
Fundraising und Marketing
Frühjahr
2015
bis Herbst
2016
•
Bau der AAA. Factory
Steinwerkstatt, Showroom und Partyspace
auf dem Gelände der MARMOR GRUND GmbH,
notwendige Vorbereitungen zur praktischen
Arbeit mit öffentlicher Beteiligung
Juni 2015
• Ablehnung der Bewerbung zum Wettbewerb "Kunst bewegt Thüringen"
(meine Bewerbung im VBK Thüringen hätte ich mir als Nichtmitglied sparen können)
Fazit: keine Fördergelder für das Projekt
April 2015
• Entscheidung zum Bau einer großen SAMSON Skulptur
Anlass war die Bewerbung zu zwei regionalen Projektwettbewerben:
1.) Wettbewerb zum kulturellen Jahresthema der Stadt Erfurt für 2016 "Mach dir ein Bild!"
2.) Wettbewerb "Kunst bewegt Thüringen"des VBK Thüringen und der Thüringer Staatskanzlei.
• Experiment einer Slow Food Skulptur
(im Gegensatz zu Fast Food Kunst)
als partizipatives Projekt mit Beteiligung der Erfurter Öffentlichkeit
(siehe Konzept: Identität wächst durch Beteiligung)
Geplant sind öffentlichkeitswirksame Partys am Stein, die den Erfurtern ein neues Zusammengehörig-
keitsgefühl mit ihren Künstlern vermitteln soll.
• Diskurs über Ausgrenzung und Radikalisierung in unserer Gesellschaft
Das streitbare Thema könnte unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklung Gelegenheit zu einer breit
angelegten Diskussion am Stein, über die Plattform der Webseite sowie über soziale Netzwerke bieten.
Ich will versuchen, muslimische, jüdische und christliche Personenkreise, wie auch Nichtgläubige oder
Flüchtlinge zur Beteiligung am Projekt zu gewinnen.
seit 2012
• Beschäftigung mit dem Thema des "Scheiterns"
Das Ringen um Anerkennung meiner Skulptur des Heiligen Benignus führte zur Ausarbeitung des
Proto.Realismus Konzeptes als Rechtfertigung meines neu eingeschlagenen künstlerischen Weges.
Auch die Hürden und Widerstände, welche sich meinen säkular-religiösen Konzepten und meiner Idee
der Pieta-Skulptur permanent entgegenstellten, führten zu dem latenten Gefühl eines "Kampfes gegen
Windmühlen".
Hinzu kam die desolate und demütigende existenzielle Situation als ALG II-Aufstocker, da meine Projekte
es nicht vermochten, meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
(siehe Kampagne: BGE:GE, Grundabsicherung für Kulturschaffende)
Daraus resultierte oft ein Gefühl der Verzweiflung und der Ausweglosigkeit, welches mich an den Rand
des Suizids brachte. Wenn ich meinen künstlerischen Weg unter dem Zwang der Umstände nicht weitergehen
konnte, wäre mein Lebenswerk und der Sinn meines Daseins gescheitert.
(siehe Ballade: Der schöne Tod)
Diese Stimmung hatte sehr viel von der ausweglose Situation eines Amokläufers, der mit dem Rücken zur
Wand sich und andere mit in den Abgrund reißt.
Ich suchte nach einem historischen Bildtopos, welcher als künstlerisches Motiv zur Verarbeitung jener
desolaten, verzweifelten und gewaltbereiten Stimmung dienen konnte: S A M S O N .
seit 2012
•
ERFURTER PIETA
Ein säkularer Andachtsraum für Grenzgänger
des Glaubens
Der Skulptur des Heiligen Benignus sollte eine weitere
große Arbeit folgen, um den eingeschlagenen Weg
fortzusetzen.
Die Idee einer säkularen ERFURTER PIETA am Domberg
findet großen Zuspruch unter den Erfurtern, wird jedoch
von der lokalen Kulturhoheit kritisch oder ablehnend be-
trachtet. Nach einer Zeit öffentlichen Disputes, in welcher
sich die Kritiker durchsetzen konnten, schwindet die
anfängliche Begeisterung, und die Gesprächsbereitschaft
der Domherren verlischt.
Während dieser Zeit weitere gedankliche Auseinander-
setzung mit religiösen Fragen und Mobilisierung der
Öffentlichkeit für das Projekt.
(siehe Texte: ERFURTER PIETA)
Intensive Recherchen zum Bildtopos PIETA.
(siehe historischer Überblick / Geschichte der PIETA)
2009-2012
•
Benignus-Projekt
nach langjähriger intensiver Beschäftigung mit wissen-
schaftlich-technisch inspirierten Projekten
(siehe NAUTILUS.UNIVERSE)
erste große Arbeit, welche einem neuen künstlerischen
Konzept folgt.
(siehe Proto.Realismus [Manifest])
Diese Neuorientierung führte zu Irritationen unter
Kollegen und Fachleuten.
Die Arbeit bewirkte bei vielen eine tiefe Ergriffenheit,
andererseits wurde sie oft als unzeitgemäß missver-
standen.
Während dieser Zeit intensive Auseinandersetzung
mit Fragen nach einer aufgeklärten, zeitgemäßen
Religiosität im Kontext unseres heutigen wissen-
schaftlichen Weltbildes.